Antonio Stradivari
Antonio Giacomo Stradivari (auch Antonio Stradivarius, * um 1644 in Cremona; † 18. Dezember 1737 in Cremona) war ein italienischer Geigenbaumeister.
In den Jahren 1667 bis 1679 war er wahrscheinlich ein Schüler von Nicola Amati.
1680 machte sich Stradivari auf der Piazza San Domenico selbstständig. Er begann Modelle im Stile seines Meisters, aber auch Abwandlungen zu bauen. Er experimentierte mit verschiedenen Dicken des Holzes und diversen Lacken. Die besten Instrumente baute er zwischen 1698 und 1725. Instrumente, welche nach 1730 signiert sind, wurden vermutlich von seinen Söhnen Omobono und Francesco gefertigt. Man schätzt, dass Stradivari in seiner Laufbahn etwa 1.100 Violinen, Bratschen, Gitarren und Celli gebaut hat. Von den Celli gibt es heute nur noch ca. 60 Stück.
Seit etwa 1800 erzielen seine Instrumente einen hohen Beliebtheitsgrad und ebensolche Preise bei Verkäufen. Der bisher höchste Preis wurde 1998 für die "Kreutzer Strad" bei Christie's in London bezahlt: etwa 1,5 Mio. Euro.
Die relativ geringe Anzahl guter Stradivari-Geigen gehören meistens reichen Mäzenen, welche sie weltbekannten Künstlern zur Verfügung stellen.