Anton von Werner
Anton von Werner geboren am 9. Mai 1843 in Frankfurt (Oder), gestorben am 4. Januar 1915 in Berlin war ein preußischer Historienmaler.Anton von Werner begann seine Karriere im Jahre 1857 mit einer Lehre als Stubenmaler, bevor er 1860 ein Studium an der Berliner Akademie der Künste aufnahm. Um seine Ausbildung noch mehr zu vertiefen und um neue Eindrücke zu sammeln wechselte er 1862 an die Akademie nach Karlsruhe. Im Jahre 1870 eskalierte der bereits schwärende Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich und Anton von Werner nahm 1870/71 im Alter von 27 Jahren als Soldat am deutsch-französischen Krieg teil. Als er 1871 aus dem Feld zurückgekehrt war, zog es ihn wieder nach Berlin, wo er drei Jahre lang zur Miete in der Lützowstraße 31 wohnte. Sein Einzug 1874 in die Villa VI an der Potsdamer Straße 113 (das Haus trägt heute die Nummer 81A), zeigt, dass Anton von Werner es inzwischen schon zu recht beachtlichem Wohlstand gebracht hatte. Den Höhepunkt seiner Karriere markiert aber sicherlich seine Ernennung im Jahre 1875 zum Direktor der Königlichen Hochschule der bildenden Künste. In das selbe Jahr fällt auch die Eröffnung eines Ateliers in seinem neuen Domizil am Karlsbad 21. Dass Anton von Werner ein hohes Ansehen in der damaligen Berliner Kunstszene genoss, beweisst seine Wahl 1878 zum Generalkommissar der deutschen Abteilung auf der Weltausstellung, sowie 1895 und 1899/1901 zum Vorsitzenden des Vereins der Berliner Künstler. 1899/1900 und 1902/1906 war er außerdem Vorsitzender der Berliner Sektion Bildende Künste des Senats der Künste. Sein Ehrengrab befindet sich heute auf dem alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Berlin-Schöneberg.