Antikriegsfilm
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2 Bekannte Antikriegsfilme |
Beschreibung
Ein Antikriegsfilm ist ein Film, der durch seinen Inhalt und seine Umsetzung den Schrecken des Krieges verdeutlichen soll. Der Titel wird jedoch auch allgemein für Filme verwandt, die sich mit dem Thema Krieg beschäftigen und deren Antikriegshaltung zumindest nicht offensichtlich ist.
Es bedarf dabei keiner direkten Schilderung des Krieges. Auch Filme, die das Schicksal der Hinterbliebenen, der in der Heimat zurückgelassenen schildern oder die Kriegsbewältigung durch Veteranen zeigen, können als Antikriegsfilme gelten.
Als problematisch erweist sich dabei vor allem, wenn der Film sich Hollywood-Klischees bedient und etwa die Hauptfigur angesichts der beschriebenen Katastrophe reifen läßt (Tigerland, in dem sich der der zu Beginn rebellierende Colin Farrell als geborener Anführer erweist) oder sich zugunsten seiner Freunde opfert (Der Soldat James Ryan, der letztendlich den Heldentod Tom Hanks' feiert- vor allem durch die Gestaltung der Rahmenhandlung).
Dann ist die Abgrenzung zwischen Kriegsfilm und Anti-Kriegsfilm nur noch unscharf. Letztlich entscheidet wohl die Intention der Macher, im wesentlichen unterhalten oder aufrütteln/ aufklären zu wollen. Insofern sind die beiden oben genannten Filme wohl doch Anti-Kriegsfilme.
Ein bekanntes Problem ist auch, dass der Regisseur dem Film eine Richtung geben will, die die Produzenten aus wirtschaftlichen Erwägungen ablehnen. So wurde John Hustons Die rote Tapferkeitsmedaille radikal und unwiderbringlich gekürzt, daz mit neuer Musik und einem Off- Ton (aus der Vorlage) versehen, der aus der Geschichte des Deserteurs und Lügners die Erwachsenwerdung eines Verirrten macht.
Auch ein Dokumentarfilm kann diesem Genre zuzuordnen sein, so Shoa oder Kindertransport.
Bekannte Antikriegsfilme
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