Antanas Mockus
Antanas Mockus Sivickas (*25. März 1952 in Bogotá,Kolumbien)ist ein Philosoph, Mathematiker und Politiker. Ehemaliger Bürgermeister von Bogotá.Als Sohn von litauischen Einwanderern, wurde er schon in jungen Jahren als Genie bezeichnet. Las schon mit zwei Jahren und absolvierte 1969 den Schulabschluss im Liceo Francés Louis Pasteur de Bogotá mit Auszeichnung. Studierte Mathematik in Dijon, Frankreich, 1972.
Erhielt 1988 ein Magister in Philosophie an der Universidad Nacional de Colombia und wird Rektor (Dekan) der Selben Anfang der 90 Jahre (1991-1993) an der er schon Vizerektor seit 1988 war. In diesem Amt wird er durch seinen unüblichen Führungsstiel populär. Polemische Aktionen waren die ersten Darstellungen seiner neuartigen Pädagogik, wie das zur Arbeit fahren auf dem Fahrrad, sich seinen Genitalbereich vor einer Massenveranstaltung in Manizales anzufassen und vor allem das runterziehen seiner Hose und das auseinanderbreiten der Arschbacken vor einem lauten Auditorium, das Ihn nicht zu Worte kommen ließ.
Auf Grund des darauf folgenden Skandals, wir er von seinem Amt enthoben, entscheidet sich aber für eine Kandidatur zum Bürgermeister der Hauptstadt Bogotá. Nach einer Kampagne ohne ihres gleichen, in der es keine Werbung, keine Versprechen und nur eine minimale Investition (weniger als US$1.000) von ihm gab, besiegte er seinen Hauptwidersacher Enrique Peñalosa.
Am 1. Januar 1995 beginnt seine erste Amtszeit als Bürgermeister die April 1997 endete. Seine Regierung wird aus Akademikern und nicht Politikern in den wichtigsten Posten bestehen.
Er schaffte es, die Finanzen der Hauptstadt zu sanieren in dem er Mittel erst dann frei gab als dann sie bereitgestellt waren. Obwohl viele seiner Methoden unpopulär waren, wie zum Beispiel das besteuern der Kraftstoffen, gewann er die Bürger für sich. Er reduzierte die Todesfallstatistik durch den Verbot von pyrotechnischen Mitteln und vor allem aber dem Einführen seiner populärsten Regelung, La hora zanahoria. Im Ausland wurde er durch die Maßnahme Autofahrer mittels Pantomimen zur Einhaltung der Straßenverkehrsordnung zu erziehen, berühmt.
Durch seine erfolgreiche, freiwillige Kampagne zur Einsparung von Wasser, bewies er die Effizienz seiner pädagogischen Methoden angewandt auf die Massen.
Während seiner Amtszeit überraschte Mockus immer wieder durch seine exzentrische Ader. Er Heiratete eine Sozialarbeiterin in einem Zirkus bekleidet mit Trachten aus Fíque. Er trug manchmal Anzüge von Superhelden und improvisierte Raplieder.
Er legte sein Amt nieder, um für die Präsidentschaftswahlen 1998 zu Kandidieren. Als größter Fehler seiner Karriere stellte sich dann sein Zugeständnis nun doch nur als Vizepräsident zu Kandidieren und zwar als Partner der Politikerin Noemí Sanín, die als klarer Repräsentant der altbekannten politischen Kaste galt. Die Bürger, die für Mockus als Burgermeister wählten, taten dies da er ein Repräsentant einer neuen sozialen Ordnung war. Als Kohnsequenz wurde er von Andrés Pastrana besiegt.
1. Januar 2001 wurde er von den Bürgern Bogotás wieder zum Bürgermeister gewählt und verlor dieses Amt 2003 an Luis Eduardo Garzón.
2004 Kandidierte Mockus wieder zur 2006 Präsidentschaft, unüblich früh. Sein Argument: Den Weg soll man genau so genießen wie das Ziel.