Andreas Reimann
Andreas Reimann (* 11. November 1946 in Leipzig) ist ein deutscher Schriftsteller und Grafiker.Reimann wurde am 11. November 1946 als Sohn eines Grafikerehepaares geboren. Nach der Flucht des Vaters 1953 nach Westberlin und dem Suizid der Mutter 1954 kam er in ein Kinderheim. Seit 1956 lebte er bei seiner Großmutter in Leipzig. Von 1963 bis 1965 absolvierte Reimann eine Schriftsetzerlehre und begann 1965 ein Literaturstudium am Institut für Literatur "Johannes R. Becher" in Leipzig. Anfang 1966 wurde er wegen ablehnender Haltung gegenüber der Kulturpolitik der SED exmatrikuliert. Im gleichen Jahr wurde er zum Wehrdienst eingezogen und nach einem Suizidversuch entlassen. Danach war er freischaffender Schriftsteller und Verlagslektor.
Am 1. Oktober 1968 wurde er verhaftet und wegen staatsgefährdender Hetze zu zwei Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Entlassung am 1. Oktober 1970 arbeitete er als Transportarbeiter, Brauereihilfsarbeiter und Lohnbuchhalter. In den siebziger Jahren erschienen zwei Gedichtbände von ihm, danach konnte er bis zur Wende 1989 nicht mehr veröffentlichen.
Seit 1973 arbeitete Reimann mit Chansoninterpreten (u.a. Stephan Krawczyk, Barbara Kellerbauer, Detlef Hörold), der Rockgruppe Lift und verschiedenen Komponisten zusammen.
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