Analgesie
Unter Analgesie (gr. an - ohne, algos - Schmerz) versteht man in der Medizin das Ausschalten von Schmerzen. Dieses kann entweder durch Verringerung oder Unterbrechung der Reizweiterleitung oder durch medikamentöse Eingriffe (Analgetika) erzeugt werden. Der Begriff wird teilweise synonym zur Anästhesie verwendet. Während bei dieser jedoch sämtliche Empfindungen ausgeschaltet werden, bleibt beispielsweise die Berührungsempfindlichkeit unter Analgesie erhalten. Im Falle des Vorliegens einer Verletzung mit Durchtrennung von sensiblen Nervengewebe ist mit der Analgesie im Regelfall auch eine Anästhesie verbunden. Normalerweise kommt es daher auch bei örtlicher Schmerzausschaltung (lokaler Analgesie) durch den prinzipiellen Wirkmechanismus der eingesetzten Medikamente zur Lokalanästhesie.Schmerzbekämpfung ist eine wesentliche Aufgabe der Medizin. Analgesie kann auf verschiedenen Wegen herbeigeführt werden.
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2 andere Formen der Analgesie 3 krankhafte Analgesie |
Außerdem besteht die Möglichkeit der physikalischen Schmerztherapie. Ihre einfachste Form ist generelle Ruhe oder Ruhigstellung des betroffenen Körperteils. Hierdurch wird die Reizung von Schmerzrezeptoren verringert. Je nach Ursache des Schmerzes besteht die Möglichkeit seiner Verringerung auch durch Wärme- oder Kältetherapie. Weiterhin werden verwendet:
Neben der medizinisch herbeigeführten Analgesie existieren ebenfalls krankhafte Formen der Schmerzunempfindlichkeit. Sie können sowohl durch Verletzungen (Nervenverletzungen, Querschnittslähmung) als auch von einem angeborenen Defekt verursacht werden. Bei angeborener Schmerzunempfindlichkeit fügen sich die Betroffenen häufig selber schwere Schäden zu.
siehe auch: Analgetika - Betäubungsmittel - Akupunktur
Medikamentöse Analgesie
andere Formen der Analgesie
krankhafte Analgesie
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