Anale Phase
Die Anale Phase (2.-3. Lebensjahr) ist ein Begriff aus der Psychoanalyse, der von Sigmund Freud eingeführt wurde. Sie tritt in der infantilen Sexualität auf, die nach der oralen Phase folgt und durch die phallische Phase abgelöst wird.Die anale Phase ist durch die Lustempfindung durch Ausscheidungsorgane und -prozesse gekennzeichnet. Aus ihr leitet sich das Hergeben und Zurückhalten, die Entwicklung von Selbstwertgefühl und Autonomie ab.
Das Kind kann in der analen Phase in Konflikte geraten, je nachdem, wie von den Erziehern mit der Sauberkeitserziehung umgegangen wird. Nach Freud kann sich daraus im späteren Erwachsenenleben ein so genannter "analer Charakter" entwickeln, der durch Geiz, Pedanterie und Ordnungssinn gekennzeichnet ist.