Anápolis
Anápolis | |
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Bundesstaat: | Goiás |
Fläche: | 1100 km² |
Einwohner: | 280.000 (Stand: 2003) |
Höhe ü.d.M.: | 1017 m ü. NN |
Postleitzahl (CEP): | 75000-000
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Geografische Lage: | 16° 19' s.Br. 48° 57' w.L. |
Adresse der Stadtverwaltung: | Prefeitura Municipal de Anápolis Praça das Mães, 2 - Centro |
Webseite: | www.anapolis.go.gov.br
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Karte | |
Anápolis ist die zweitgrößte Stadt des brasilianischen Bundesstaates Goiás. Sie hat etwa 280.000 Einwohner und liegt auf einer Hochebene etwa 1000 Meter über dem Meeresspiegel, zwischen Brasiliens Hauptstadt Brasília (Entfernung: 160 Kilometer) und Goiânia, Hauptstadt von Goiás (Entfernung: 60 Kilometer). Das Gemeindegebiet von Anápolis umfaßt etwa 1100 Quadratkilometer. Die geographischen Koordinaten der Stadt sind 16º 19' Süd und 48º 57' West.
Die Stadt lebt heute von der Industrie und der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte der Umgebung. Die Lage zwischen zwei Millionenstädten, mit denen man durch eine vierspurige Autobahn verbunden ist, macht die Stadt für Industrieansiedelungen interessant. DAIA ist der größte Industriepark der Stadt.
Daneben ist in Anápolis das Hauptquartier der Brasilianischen Luftstreitkräfte (Força Aérea Brasileira).
Im frühen 19. Jahrhundert war die Region des Oberlaufs des Rio Araguaia und des Ribeirão das Antas schon für seinen fruchtbaren Boden und für die Vielzahl des jagbaren Wildes in den Wäldern bekannt.
Zur Gründungsgeschichte der Stadt Anápolis erzählt man sich, dass Ana das Dores, die in der Gegend unterwegs war, einmal ein Tier abhanden kam, welches ein Heiligenbild trug. Als das Tier wiedergefunden wurde, stand das Tier nicht mehr auf und gab die Kiste mit dem Heiligenbild auch nicht frei. Dies wurde so interpretiert, dass der Heilige dableiben wollte. So wurde eine 1870 Kapelle gebaut. Die Grundbesitzer gaben Ländereien, so dass 1873 die Pfarre Santana das Antas gegründet wurde. 1892 wurde der Ort, der sich um die Kapelle entwickelt hatte, zur Dorf und 1907 zur Stadt erhoben. Der erste Präfekt war José Fernandes Valente von 1935 bis 1940.