Ameisen
Dieser Artikel behandelt das Tier Ameise. Für weitere Bedeutungen des Begriffs Ameise siehe Ameise (Begriffsklärung).Ameisen | ||||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||||
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Arten (Auswahl) | ||||||||||||||||
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Ameisen (von althochdeutsch: ameiza das Abgeschnittene) (Formicidea) sind Insekten (Insecta) und gehören zusammen mit Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen in die Gruppe der so genannten Hautflügler (Hymenoptera). Alle Ameisen sind eusozial, das heißt staatenbildend.
Es gibt allerdings einige wenige parasitische Arten, wo es sekundär keine Arbeiterinnen, sondern nur noch Geschlechtstiere gibt. Da diese aber immer in anderen Ameisennestern parasitisch oder gar parasitoid auftreten, werden diese nicht als wirkliche Ausnahme der eusozialen Lebensweise betrachtet.
Die Ameisen gehören zu den seit der Kreidezeit bekannten Insekten und zu den erfolgreichsten (im evolutionären Sinn) Lebewesen der Erde. Dieser Erfolg liegt in ihrer perfekten Zusammenarbeit und der vollständigen Unterordnung des Individuums (siehe Verhalten der Ameisen).
Kennzeichnend für den Körperbau der Ameisen ist die deutliche Teilung des Körpers in Kopf, Brust, und Hinterleib, wobei letzterer bei den meisten Arten durch ein so genanntes Stielchen (Petiolus, bestehend aus ein bis zwei Segmenten) vom Brustabschnitt abgesetzt ist. Die Fühler ("Antennen") sind abgewinkelt. Die Hauptmasse eines Ameisenstaates werden durch unfruchtbare Arbeiterinnen gebildet. Diese erledigen alle Aufgaben im Nest, von der Aufzucht der Brut über Jagd und Verteidigung bis zum Nestbau. Bei vielen Arten sind die Arbeiterinnen vom Schlupf an auf bestimmte Aufgaben spezialisierte Kasten und auch im Körperbau angepasst. So gibt es Soldatinnen, die die Verteidigung des Nestes übernehmen, Außendienst-Ameisen, die das Futter heranschaffen, Ammenameisen, die sich um die Aufzucht der Larven und Puppen kümmern. Bei den Honigtopfameisen gibt es spezielle Arbeiterinnen, deren Hinterleib als Vorratsbehälter aufgebläht ist.
Die Nahrung wird meist in der Umgebung gesammelt. Einige Arten haben besondere Symbiosen entwickelt. Mehrere Arten halten Blattläuse ähnlich wie Vieh. Sie beschützen die Blattläuse und tragen sie sogar zu passenden Futterpflanzen. Diese Ameisen ernähren sich von dem zuckerhaltigen Kot der Blattläuse.
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Ameisen legen von ihrem Bau zu den Futterquellen so genannte Ameisenstraßen an, die durch Pheromone markiert sind.
Lasius Niger (schwarze Wegameise),
Lasius Flavius,
Solenopsis Fugax (Feuerameise),
Myrmica Rubra (Knotenameise),
Formica Rufa (große rote Waldameise),
Formica Polyctena (kleine rote Waldameise),
Messor Barbarus (Ernteameise)
Waldameisen sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems Wald. Dabei sind ihre Rollen insbesondere bei der Verbreitung von Samen und Früchten zu sehen. Einige Pflanzen bilden spezielle Samenanhänge, die von den Ameisen gesammelt und gefressen werden. Die nicht gefressenen Samen keimen auf den Ameisenstrassen. Ihre markanten Ameisenhaufen, die eine Höhe von mehreren Metern erreichen können, werden hauptsächlich aus Tannennadeln und kleinen Steinchen gebaut. Eine Ameise kann bis zum 40-fachen des eigenen Körpergewichtes tragen.
Die Ameisenevolution
Der Körperbau
Ernährung und Verdauung
Die Ameisenkommunikation
Das Leben in der Kolonie
Zur Verteidigung und zum Angriff besitzen viele Ameisenarten Drüsen, mit denen sie toxische Stoffe (bei der Unterfamilie Formicinae die bekannte Ameisensäure) produzieren können. Zahlreiche Arten besitzen Stacheln. Bei den Soldatinnen ist der Kopf vergrößert und die Mandibeln sind besonders ausgeprägt. Damit sind sie in der Lage, äußere Zugänge zum Nest zu verschließen.Einige Ameisen Mitteleuropas
Andere
Blattschneiderameisen schneiden mit ihren Mandibeln Blattstücke ab und bringen diese in ihren Bau. Dort werden die Blattstücke zerkleinert und mit Pilzsporensporen beimpft. Die wachsenden Pilzfäden werden von den Ameisen blumenkohlartig zurechtgebissen und regelrecht geerntet.Literatur
Wissenschaftliche Literatur
Populärwissenschaftliche Literatur
Weblinks
Siehe auch
Formicarium