Leben
Aalto studierte Architektur von 1916 bis 1921 am Polytechnikum in Helsinki. Sein Lehrmeister dort war Armas Lindgren. 1923 eröffnete Aalto nach einer ausgedehnten Studienreise durch Europa ein eigenes Architekturbüro in Jyväskylä. 1927 verlegte er das Büro nach Turku, 1928 wurde er Mitglied des Congrès Internationaux d'Architecture Moderne (CIAM).
1933 ging Aalto nach Helsinki. 1935 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Aino die Möbelfirma Artek. In diesem Rahmen erfolgt dann auch die Patentierung des ersten freitragenden Stuhlrahmens aus Holz. Ab 1940 war Aalto Architekturprofessor am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge. Insgesamt beteiligte sich Aalto an etwa 200 Projekten, wobei etwa die Hälfte seiner Entwürfe auch zur Ausführung kam.
Alvar Aalto war mit Aino Marsio verheiratet, die 1949 starb.
1952 heiratete er Elissa Mäkiniemi. Seine Frauen zeichneten für alle Entwürfe mit verantwortlich.
Werke
- Haus der Arbeiter, Jyväskylä, 1925
- Gebäude der partiotischen Vereinigungen, Jyväskylä, 1929
- Redaktionsgebäude der Zeitung Turun Sanomat, Turku, 1929
- Villa Tammekan, Tartu, Estland, 1932
- Tuberkulose-Sanatorium Paimio, Turku, 1933
- Stadtbibliothek, Viipuri, 1935
- Ravintola Savoy (Restaurant), Helsinki, 1937 (komplett erhaltenes Aalto-Interieur; immer noch Restaurant)
- Finnischer Pavillon, Weltausstellung Paris, 1937
- Finnischer Pavillon, Weltausstellung New York, 1939
- M.I.T Senior Dormitory - Baker House, Cambridge, Massachusetts, 1947–1949
- Wohnanlagen in Sunila, 1936–1939 und 1951–1954
- Rathaus, Säynätsalo, 1952
- Vogelweidplatz Sportzentrum und Konzerthaus, Wien, 1953
- Bibliothek in Wiborg, 1927–1935
- Finnischer Pavillon auf der Biennale, Venedig, 1956
- Wohnhaus für die Interbau, Berlin, 1957
- Maison Carrée bei Paris, 1956–1958
- Haus der Kultur, Helsinki, 1958
- Kunstmuseum, Bagdad, 1958
- Hochhaus der Satellitenstadt "Neue Vahr", Bremen, 1962
- Kulturzentrum, Leverkusen, 1962
- Kirche und Gemeindezentrum, Wolfsburg, 1958–1962
- Alvar-Aalto-Kulturzentrum, Wolfsburg, 1963
- Technische Hochschule, Otaniemi, 1964
- Bürogebäude der British Petroleum, Hamburg, 1964
- Gemeindezentrum und die Kirche, Seinäjoki, 1965
- Stadtzentrum, Castrop-Rauxel, 1965
- Gemeindezentrum, Zürich, 1967
- Wohnhochhaus Schönbühl, Luzern, 1968
- Kirche und Gemeindezentrum Detmerode, Wolfsburg, 1968
- Finlandia-Halle, Helsinki, 1962–1971
- Kunstmuseum Ålborg, 1963–1972
- Er plante und begann den Bau des Opernhauses in Essen, das jedoch erst nach seinem Tod im Jahre 1988 fertig gestellt wurde.
- Café Aalto, Akateeminen Kirjakauppa, Helsinki (posthum aus Möbeln eines abgerissenen Cafés)