Altruismus
Altruismus (von lateinisch: alter - der andere und der Endung -ismus) ist die Aufopferung eines einzelnen oder mehrerer um den Fortbestand der Gruppe oder Gemeinschaft zu sichern, etwa bei Ameisen oder Schimpansen. Altruismus kommt in der Natur vor, wenn ein Individuum Aufwand treibt, obwohl nur ein anderes Individuum davon direkt profitiert. So ist er das Gegenstück zum Egoismus.Jedoch ergeben sich oft Gruppenvorteile aus diesem Handeln, woraus alle Mitglieder, etwa von staatenbildenden Insekten, langfristig wieder individuell profitieren. Der Sinn von Altruismus ist hier nicht die Vorteilserlangung des Individuums gegenüber einem anderen Individuum sondern der Gruppe innerhalb einer Art oder der Art gegenüber konkurrierender Arten.
Unter menschlichem altruistischen Handeln versteht man allgemein selbstloses Handeln. Wer aus altruistischen Motiven handelt, ist ein Philanthrop oder Gutmensch.
Uneigennützigkeit ist die allgemeine deutsche Entsprechung zu Altruismus. Uneigennützige Menschen helfen anderen, ohne davon zu profitieren.
Da altruistische Motive auch vorgeschoben werden können, um sich individuelle Vorteile zu verschaffen, ist die Beurteilung einer Tat nicht immer eindeutig.
Altruismus ist Forschungsgegenstand unter anderem von Soziobiologie, Psychologie, Verhaltensforschung und Philosophie.