Alfred James Lotka
Alfred J. Lotka (* 2. März 1880 in Lemberg † 5. Dezember 1949 in New York) war ein österreichisch-US-amerikanischer Mathematiker, Chemiker, Ökologe und Demograph.Alfred James Lotkas Eltern waren US-Bürger. Er ging in Frankreich zur Schule und studierte im britischen Birmingham. 1902 siedelte er in die USA über. Er schrieb eine Reihe von Artikeln über chemische Oszilation und veröffentlichte 1925 ein Buch über theoretische Biologie ("Elements of Mathematical Biology").
Bekannt geworden ist Lotka vor allem durch seine mathematische Formulierung von Gesetzen der Populationsdynamik, die er 1926 publizierte. Sie befassen sich mit der Dynamik von Räuber-Beute-Beziehungen. Unabhängig von Lotka war Vito Volterra 1925 auf gleiche Zusammenhänge gestoßen. Die Gleichungen werden daher Lotka-Volterra-Gleichungen oder Volterra-Gesetze genannt. Ein anderes Gesetz ist die in der Bibliometrie unter der Bezeichnung Lotka's Law bekannte Beziehung zwischen der Anzahl von Publikationen einer Person und der Anzahl von Personen mit einem eben so hohen Publikationsausstoß.
Er arbeitete bei den verschiedensten Arbeitgebern: der General Chemical Company, dem , dem , von 1911-1914 als Redakteur des Supplement, von 1922-1924 als Mitarbeiter der und von 1924 bis zu seiner Pensionierung für die Lebensversicherungsanstalt Metropolitan Life Insurance Company in New York.
1935 heiratete er Romola Beattie, blieb aber kinderlos.
Er war 1938-1939 Präsident der Population Association of America und 1942 Präsident der .