Alfred Hugenberg
Alfred Hugenberg (* 19. Juni 1865 in Hannover, † 12. März 1951 in Kükenbruch (bei Rinteln)) war ein Unternehmer und Politiker und beherrschte die Medienlandschaft der Weimarer Republik durch eine großen Zahl von Zeitungen, Verlagen und der größten Filmgesellschaft UfA, die er kontrollierte.Hugenberg war Mitbegründer des Alldeutschen Verbandes. Ab 1894 war er in der Ansiedlungskommission in Posen in leitender Funktion beschäftigt, deren Aufgabe es war, die polnischen Einwohner zugunsten der Ansiedlung von deutschen Familien zu vertreiben. Nach weiteren Stationen seiner Karriere leitete er von 1909 bis 1918 als Vorsitzender des Direktoriums der Firma Krupp ihr Finanzwesen.
Seit 1918 war er einflussreiches Mitglied der DNVP (Deutschnationale Volkspartei), deren Ziele, die Weimarer Republik zu beseitigen und die Monarchie wiedereinzuführen, er mit seinem Medienkonzern unterstützte.
Die rechten Zeitungen Hugenbergs entfalteten ihre Wirkung vor allem nach der Weltwirtschaftskrise, die im Jahr 1929 begann. Unterstützt wurden die Bestrebungen der DNVP außerdem durch den ehemaligen Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, der zu der Zeit Reichspräsident war und durch Notverordnungen wie ein Kaiser regierte. Die Maßnahmen von Hugenberg und Hindenburg führten in die Nationalsozialistische Diktatur.
Seine Massenmedien hatten einen direkten Einfluss auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933. Wie so viele der reaktionären Steigbügelhalter Hitlers spielte er im weiteren Verlauf der nationalsozialistischen Diktatur keine Rolle mehr.