Alfred Herrhausen
Dr. Alfred Herrhausen (* 30. Januar 1930, Essen; † 30. November 1989, Bad Homburg v. d. Höhe) war deutscher Bankier und Vorstandssprecher der Deutschen Bank. Am 30. November 1989 wurde er durch ein Bombenattentat auf sein Fahrzeug, dessen Urheber bis heute noch nicht ermittelt werden konnten, in Bad Homburg v. d. Höhe ermordet.Herrhausen war in seiner Jugend in der NS-Ausleseschule "Reichsschule Feldafing der NSDAP". Später studierte Herrhausen Betriebswirtschaft in Köln und promovierte 1955. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Industriefirmen und Banken wurde er 1971 in den Vorstand der Deutschen Bank berufen. 1988 wurde er alleiniger Vorstandssprecher.
Herrhausen war in erster Ehe mit Ulla Herrhausen verheiratet. Während eines Aufenthaltes in Texas lernte er seine zweite Frau Traudl Herrhausen kennen. Alfred Herrhausen hat eine Schwester Anne Koch.
Seit der Entführung und Ermordung von Hanns-Martin Schleyer im September 1977 hatte er laut Angaben seiner Ehefrau immer einen Brief im Nachtschrank, in dem stand, dass man bei seiner möglichen Entführung und eventuellen Erpressung der BRD den Forderungen nicht nachgeben solle.
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Zitate
Das Attentat
Am Morgen des 30. November 1989 fuhr Herrhausen von seinem Haus in Bad Homburg v. d. Höhe los. Etwa drei Minuten nach der Abfahrt detonierte eine Bombe, die sich an einem präparierten Fahrrad am Straßenrand befand. Herrhausen kam bei dem Attentat ums Leben, sein Chauffeur wurde schwer verletzt. Der oder die Urheber konnten bis heute noch nicht ermittelt werden. Am 2. Dezember 1989 fand man ein Bekennerschreiben der Rote Armee Fraktion.
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