Alexander Dubček
Alexander Dubček (* 27. November 1921 in Uhrovec, Slowakei; † 7. November 1992 in Prag, Tschechien) war ein slowakischer Politiker und Leitfigur des so genannten Prager Frühlings von 1968.
Dubček lebte mit seinen Eltern von 1925 bis 1938 in der Sowjetunion, dort erlernte er den Beruf des Maschinenschlossers. 1939 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei der Slowakei und nahm 1944 am Slowakischen Nationalaufstand teil. Ab 1949 bekleidete er verschiedene Parteiämter (s.u.), am 5. Januar 1968 löste er Antonín Novotný als Ersten Sekretär der Kommunistischen Partei (KSČ) ab. Durch seinen Einsatz für einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz wurde Dubček zum Repräsentanten eines reformkommunistischen Kurses in der Tschechoslowakei (Prager Frühling), dem am 21. August 1968 durch den Einmarsch von Streitkräften des Warschauer Pakts ein gewaltsames Ende gesetzt wurde.
Nach der Zerschlagung der Reformbewegung musste Dubček am 17. April 1969 als Parteichef der KSČ zurücktreten (Nachfolger: Gustáv Husák) und übernahm bis September 1969 den Vorsitz in der Nationalversammlung. Darauf war er für kurze Zeit Botschafter in Ankara (Türkei). Im Juni 1970 wurde er aus der Partei ausgeschlossen und verdiente seinen Lebensunterhalt außerhalb des öffentlichen Lebens.
Im Zuge der neuen Reformpolitik ab 1989 wurde Dubček rehabilitiert und am 28. Dezember 1989 zum Präsidenten des tschechoslowakischen Parlaments gewählt. Er verstarb am 7. November 1992 bei einem Autounfall.
Leben
Eine Übersicht seiner Funktionen