Albert von Sachsen
Albert von Sachsen (* um 1316 in Rickmerstorf, † 8. Juli 1390 in Halberstadt), auch: Albertus de Saxonia, Albert von Helmstedt, Albertutius, Albert von Ricmestorp, Albertus parvus genannt, war ein deutscher Mathematiker und Logiker.Als Sohn einer bürgerlichen Familie studierte er in Paris und Prag. Von 1351 bis 1362 hatte er einen Lehrauftrag an der Universität Sarbonne, wo er 1351 das Amt des Rektors übernahm. Von 1362 bis 1365 lebte er in Avignon. Dort nahm er u.a. Verhandlungen mit dem Papst Urban V auf, die zur Gründung der Universität Wien führen sollten.
Das Amt des ersten Rektors der Universiät Wien übernahm er 1365, um dann 1366 auch Bischof von Halberstadt zu werden. In der Physik tritt Albert in die Nachfolge von Johannes Buridan ein, in der Logik nähert er sich den Auffassungen von Wilhelm von Ockham und Nikolaus von Oresme. Er verfaßt Schriften auf den Gebieten der Naturwissenschaften und der Moral.
Dabei beschreitet er die philosophsiche Linie von Aristoteles, mit dessen Werken er sich in einem Kommentar auseinandersetzt, wobei er sich in den Quaestiones mit den physikalischen Auffassungen von Aristoteles auseinandersetzt. Eigene Arbeiten verfaßt er auf den Gebieten der Logik und Mathematik.
Auf bestimmte Resonanz stießen seine Ausführungen zu dem Gebiet der Lehre von den paradoxen Urteilen. Diese wurden als Aufgabensammlung in seinen Logikschriften aufgenommen. In der Schrift Sophismata befaßt er sich mit der Lehre der Sophismen und ihrer Einordnung in bestimmte Klassen. Weiterhin arbeitete er auf dem Gebiet der logischen Folgerungen, von denen diese gehört:
"Wenn aus A zusammen mit irgendeinem Urteil der Notwendigkeit B folgt, dann folgt B auch aus A allein".
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