Alan Smithee
Alan Smithee, der als Regisseur vieler Filmee genannt wird, ist eigentlich kein Regisseur, sondern ein Anagramm von "The Alias Men", was bedeutet, dass Filme, in denen Alan Smithee Regie geführt hat, dem eigentlichen Regisseur so peinlich waren, dass er seinen Namen nicht dafür aufs Spiel setzen wollte. Dabei ist die Verwendung des Namens streng reglementiert. Die Directors Guild of America (DGA, Gewerkschaft für Regisseure) schreibt vor, dass bei jedem Film ein Regisseur im Abspann genannt wird. Wenn ein Film nachweislich stark gegen den Willen des Regisseurs verändert wurde, dann darf das Pseudonym Alan Smithee verwendet werden, und nur dieses. Die Anwendung ist streng auf diesen Fall begrenzt; so durfte Tony Kaye nicht den Namen Smithee bei dem Film American History X verwenden, obwohl er den Antrag stellte.Die Geburtsstunde Smithees schlug im Jahr 1967 als keiner der beiden Regisseure des Filmes Death of a Gunfighter seinen Namen dafür hergeben wollte. 1997 kam die Parodie (dt: Fahr' zur Hölle, Hollywood) in die Kinos, damit war das Pseudoym offensichtlich enttarnt und damit weniger nützlich; ironischerweise zog Arthur Hiller, der eigentliche Regisseur des Films, selbst seinen Namen zurück und benutzte das Pseudonym Alan Smithee; der Film gilt als einer der schlechtesten Filme der 90er Jahre und gewann fünf Goldene Himbeeren, unter anderem für den schlechtesten Film des Jahres. So gilt der Film Supernova als der erste Post-Smithee-Film, dort führte ein gewisser Thomas Lee Regie. Smithee wurde allerdings auch nach Supernova gesichtet, in einem Fim namens The Guardian.
Wissenswertes
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