Airsoft
Bei Airsoft (in Deutschland auch Softair genannt) handelt es sich um eine Militärsimulation, bei der mit per Luftdruck betriebenen Waffen Gefechte simuliert werden.Airsoft ist eine Variante des Spiels Paintball. Anders als bei Paintball wird bei Softair ohne Farbmunition gespielt. Stattdessen werden Kunststoffkugeln mit einem Durchmesser von 6 mm verwendet, die auf eine Geschwindigkeit von ca. 80-150 m/s beschleunigt werden. Eine Softair sieht wie eine real existierende Waffe aus und höherwertigere Modelle wiegen auch etwa gleich viel.
Softair-Waffen sind nicht waffenscheinpflichtig, sie sind, sofern sie eine Geschossenergie von mehr als 0.5 Joule haben, ab 18 Jahren frei verkäuflich. Es gibt jedoch Softair´s, welche eine Geschossenergie von weniger als 0,5 Joule besitzen. Diese sind nach einem Feststellungsbescheid des Bundeskriminalamtes vom 18.06.2004 bereits ab 14 Jahren frei verkäuflich. Letztlich gibt es eine dritte Gruppe von Softair-Waffen, welche jugendfrei ist, diese Softair´s haben eine Geschossenergie von weniger als 0.08 Joule und werden ausschließlich mit Federdruck betrieben. Softair-Waffen sind bis auf die 0.08-er 1:1 Nachbildungen echter Waffen
Geschichte
Die eigentliche Geschichte des Airsoft-Sports beginnt in Japan nach Ende des zweiten Weltkrieges. Waffen waren für den Normalbürger verboten, so dass sich findige Unternehmer eine alternative für Ihre waffenbegeisterte Klientel einfallen ließen. Die Airsoft-Waffe war geboren und trat ihren Siegeszug um die ganze Welt an.
In den meisten Ländern gelten Airsoft-Waffen als Spielzeug. Ausnahme bildet hier die Bundesrepublik Deutschland, da hier Airsoft-Waffen bis zum Jahr 2003 nur in Form von Pistolen erlaubt waren. 2003 änderte sich durch eine Gesetzesänderung die Situation, da nun auch Nachbauten von militärischen Langwaffen erlaubt wurden, die aber für den deutschen Markt speziell umgerüstet werden müssen, so dass nur semi-automatisch (Einzelschuss) und nicht wie normalerweise üblich auch vollautomatisch (Dauerfeuer) geschossen werden kann.
Technik
Durch spannen einer Feder (manuell oder per Motor), die mit einem Kolben verbunden ist, schnellt dieser Kolben nach betätigen des Abzugs nach vorne und beschleunigt das Projektil aus der Waffe.
AEG (Automatic Electric Gun)
EBB (Electric Blow Back)
GBB (Gas Blow Back)
NBB (Non Blow Back)
SpringArten von Airsoft-Waffen
Die am weitesten verbreiteten Softairs sind AEGs. Hierbei handelt es sich um elektrisch angetriebene Airsoftwaffen, bei denen über einen Akku ein Elektromotor angetrieben wird, und dieser über ein Getriebe einen Kolben spannt. Sie bestehen im inneren aus einer sog. Gearbox und einem Motor welcher von einem Akku mit Strom versorgt wird. Nahezu alle Sturmgewehre gibt es als AEG, wobei die M16, M4 und MP5 am verbreitesten sind.
sind die Pistolenvariante der AEG. Allerdings ist sie eher als Spielzeug zu sehen, als ein skirmtauglicher Markierer. Es ist einfach nicht genug Platz im inneren der Pistolen vorhanden, um einen starken Motor und Batterien unterzubringen.
Diese Airsoft-Waffen funktionieren mit Gas als Treibmittel. Durch betätigen des Abzuges wird die Kugel mit dem Gasdruck beschleunigt und der Schlitten repetiert wie bei einer echten Waffe. Der Schlitten fährt wie bei einer echten Pistole bei jedem Schuß nach hinten und läd, wenn er sich wieder in die Ausgansposition zurückbewegt, die neue Kugel nach. Es gibt auch einige Maschinenpistolen (z.B. M11, MP5K) unter den Gas Softair, allerdings sind sie recht selten.
Diese Airsoft-Waffen funktionieren wie die o.g. GBBs, nur ohne repetieren des Schlittens.
Bei dieser Art wird durch Körperkraft eine Feder gespannt, die das Projektil durch den Lauf befördert. Die billigsten Softairs. Für jeden Schuss muss die Waffe von Hand repetiert werden. Die Preise reichen von 15-40 EUR für die Pistolen, bis hin zu 200+ EUR für Sturmgewehre und Scharfschützengewehre.