Advanced Audio Coding
Advanced Audio Coding, häufig auch einfach AAC, ist von der Moving Picture Experts Group (Dolby, Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen, AT&T;, Nokia, Sony) entwickeltes Audiokompressionsverfahren auf Basis der MPEG-4 Spezifikationen. Es bietet gegenüber älteren Formaten wie MP3 diverse Vorteile, unter anderem meist bessere Qualität bei gleicher Dateigröße, Unterstützung für Multichannel-Audio, doch benötigt es mehr Rechenleistung zum Enkodieren (Rippen) und Dekodieren (Abspielen).Neben dem Kompressionsschema ist auch ein Container, MP4, definiert worden welcher unter anderem die Verwendung von bis zu 48 Tonkanälen und eines Kopierschutzverfahrens (siehe DRM) erlaubt.
Bei der Entwicklung des Codecs wurden die Schwächen des MP3-Verfahrens ausgebügelt und dessen Kodierungsverfahren verbessert: So werden zum Beispiel die Redundanzen zwischen den einzelnen Kanälen besser erkannt oder das Pre-echo Problem (siehe Kompressionsartefakte) verbessert.
Um den Hardwareherstellern die Unterstützung des Formats zu erleichtern wurden verschiedene Profile definiert:
- Main Profile
- Low Complexity (LC) - für hohe Bitraten.
Es wird bei den Online-Musikgeschäften verwendet - High Efficiency (HE) - für niedrige Bitraten.
Es enthält weitere komplexe Kompressionsmethoden (SBR, Parametric Stereo) - Sample-rate Scalable (SRS) - für (Internet-)Streams.
Es ermöglicht die ungestörte Wiedergabe von Streams wenn die Bandbreite plötzlich abfällt (durch Verringerung der Bitrate)