Adoptivkaiser
Adoptivkaiser nennt man die fünf römischen Kaiser Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius und Mark Aurel, die das Prinzip der Adoption des ihnen am geeignetsten erscheinenden Nachfolgers praktizierten.Die vorherigen Adoptionen, beispielsweise unter Augustus, waren damit nicht wirklich vergleichbar. Von der Aristokratie war dieser Vorgang allerdings positiv aufgenommen worden.
In der Propaganda wurde dieser Prozess als Auswahl des Besten gefeiert. In der Realität war es der Kinderlosigkeit der betreffenden Vorgänger geschuldet. Marc Aurel brach auch mit dieser Praxis und erwählte seinen Sohn Commodus zum Nachfolger. Die nachfolgenden Kaiser versuchten denn auch alle, eine eigene Dynastie zu begründen.
Ihre Herrschaft galt und gilt auch heute noch als Glanzzeit des Römischen Reiches und als Vorbild guter monarchischer Herrschaft. Unter Trajan erreichte die römische Herrschaft auch ihre größte territoriale Ausdehnung.
Siehe auch: Liste der römischen Kaiser