Adolf Hennecke
Der Bergmann Adolf Hennecke (* 25. März 1905 in Meggen; † 22. Februar 1975 in Berlin) war ein Arbeiter.Adolf Hennecke wurde von der SED-Führung ausgesucht, um nach dem Vorbild des sowjetischen Bergmanns Alexej G. Stachanow (1905 - 1977) eine Aktivisten-Bewegung in der sowjetischen Besatzungszone (später DDR) zu entfachen. Er war 43 Jahre alt, SED-Mitglied und hatte auch eine SED-Parteischule besucht. Anfangs weigerte er sich, da er befürchtete, dass ihm die Arbeitskollegen diese Aktion übelnehmen könnten (was dann auch in Form des Rufes "Normbrecher" geschah). Aber später erklärte er sich bereit, seine Hochleistungsschicht zu fahren.
Er fuhr in einen Schacht des Zwickau-Oelsnitzer Steinkohlereviers ein und fördert am 13. Oktober 1948 in einer gut vorbereiteten Schicht 24,4 m³ Kohle. Damit überbot er das Tagessoll um 387 % und wurde zum Auslöser der so genannten Hennecke-Bewegung. Sein Vorbild verlangte den Bergarbeitern höhere Leistungen bei gleichem Lohn ab.
Später wurde er leitender Mitarbeiter der Staatlichen Plankommission der DDR und bis zu seinem Tod Mitglied des Zentralkomitees der SED.
siehe auch: Frida-Hockauf-Methode, Bassow-Methode, Subbotnik, Arbeitsnorm, Akkordarbeit, Freiwilliger Arbeitseinsatz, Sozialistische Planwirtschaft, Held der Arbeit, Aktivist