Adler (Biologie)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Adler als Greifvogel. Andere Bedeutungen siehe unter Adler.
Die Bezeichnung Adler tragen verschiedene Greifvögel aus der Familie der Habichtartigen.
In der Unterfamilie der Bussardartigen sind dies folgende Gattungen:
- Einsiedleradler (Harpyhaliaetus)
- Papuaadler (Harpyopsis)
- Affenadler (Pithecophaga)
- Würgadler (Morphnus)
- Elsteradler (Spizastur)
- Schopfadler (Lophaetus)
- Haubenadler (Spizaetus)
- Kronenadler (Stephanoaetus)
- Isidoradler (Oroaetus)
- Kampfadler (Polemaetus)
- Malaienadler (Ictinaetus)
- Echte Adler (Aquila) - 12 Arten, z.B. Steinadler (A. chrysaetos)
- Habichtsadler (Hieraaetus) - 6 Arten
- Seeadler (Haliaeetus) - 8 Arten
- Fisch-Seeadler (Ichthyophaga)
Besonderes Merkmal dieser Vögel sind die Fänge, die mit spitzen Greifenkrallen bewehrt sind, der hakenartig gebogene Schnabel und die bei fast allen Arten auftretende auffällig gefärbte Wachshaut um die Nasenlöcher herum.
In der Antike war der Adler der Vogel des griechischen Gottes Zeus und ein Symbol für Macht und Sieg. In der Mythologie ist der Greif zu finden, welcher den Kopf und den Hals eines Adlers aufweist. Nach dem Löwen ist der Adler das beliebteste Wappentier. In der Ikonografie ist er das Symboltier des Evangelisten Johannes. Etliche indianische Ethnien verehren den Adler als heiliges Tier.
Der größte Adler der jemals lebte war der Haast-Adler in Neuseeland. Er starb ca. 1400 n.Chr. aus, angeblich wurden einige der gewaltigen Raubvögel mit einer Flügelspannweite von bis zu 2.6 Metern noch im 19. Jahrhundert gesichtet.
Siehe auch: Adler-Bund