Ab urbe condita
Geschichtswerk des Livius
Ab urbe condita (lat. »Nach Gründung der Stadt«) ist der Titel des 142-bändigen Werks des römischen Geschichsschreibers Titus Livius über die Geschichte des Römischen Reichs, das er unter Augustus verfasste. Der Name bezieht sich auf das Jahr der Gründung Roms, nach Livius 753 v. Chr, den Nullpunkt der römischen Jahreszählung. Von diesem an wird wird die Geschichte bis einschließlich des Todes des Drusus 9 v. Chr behandelt.Eine ausführliche Beschreibung findet sich im Artikel zu Livius.
ab urbe condita in der Zeitrechnung
Zudem ist ab urbe condita (abgekürzt a. u. c.) eine bei Dionysius Exiguus verwendete Zusatzangabe in der Zeitrechnung mit der Bedeutung »(Jahre) nach der Gründung Roms«.
Bei der Umrechnung der Jahre in »nach Christi Geburt« verrechnete sich Dionysius Exiguus. Er vergaß, dass Kaiser Augustus in den Jahren 30–27 v. Chr. Gaius Julius Caesar Octavianus hieß, mit dem Titel: Imperator Caesar Divi filius. Und ein »Jahr Null« existiert im christlichen Kalender nicht.
Umrechnung a. u. c. – v./n. Chr.
Also:
Zum besseren Behalten der Jahreszahl gibt es einen Merkreim: Sieben, Fünf, Drei – Rom kroch aus dem Ei.'
Siehe auch: Romulus und Remus (Sage von der Gründung Roms)