Äneolithikum
Die
Kupferzeit oder das Äneolithikum, auch Chalkolithikum genannt, ist die Übergangsperiode vom Ende des
Neolithikums zur frühen
Bronzezeit. In der Forschung hat sich aus einer Reihe von Gründen kein einheitlicher Name durchsetzen können. Zum Teil hängt das mit der Tatsache zusammen, dass
Kupfer nicht in allen Regionen den gleichen Zuspruch fand und durchaus auch keine Beachtung finden konnte. Andere Träger der
Kultur waren nur nicht in der Lage, auf Kupfer als Rohstoff zurück zu greifen. So bildet das Material in den Hinterlassenschaften einen derart geringen Anteil, dass
Archäologen nicht mehr von einer Kupferzeit sprechen mögen. Archäologisch wird eine Metallzeit - und ganz besonders die Kupferzeit - am Niederschlag des Materials in den Fundensembles festgemacht. Hierbei genügt jedoch nicht das Vorhandensein des Materials etwa als Schmuckstück, sondern die Kupferzeit wird definiert über den Einsatz des Metalls beim Schwergerät, also den Äxten und Beilen etwa.
Da dies jedoch in vielen Gegenden nicht der Fall ist, wird für diese Regionen nicht von einer Kupferzeit gesprochen.