Ölmalerei
Die Ölmalerei ist die künstlerische Malerei mit Ölfarben auf der Basis des Malmittels Öl - in der Regel Leinöl.
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Geschichte
Diese Form der Malerei entstand nach und nach im 15. Jahrhundert auch aus dem Bedürfnis heraus, die Grenzen der eher linear betonten Technik der Temperamalerei zu überwinden. Die ältesten bekannten Rezepte finden sich im Straßburger Manuskript.
Die entscheidende Vervollkommnung dieser neuen Technik und wesentliche Impulse zu deren Verbreitung werden vor allem Jan van Eyck zugeschrieben. Antonello da Messina brachte sie nach Italien, wo sie sich zunächst wesentlich langsamer als in Nordeuropa verbreitete. Noch während des 16. Jahrhundert war es dort üblich, die Technik mit Temperafarben zu kombinieren, aber auch andere Maler wie beispielsweise Rubens verwendeten parallel Temperafarben.
Technik
Als Malgrund dient in der Regel eine Temperaschicht auf Holz oder Leinwand in weiß oder in Form einer Untermalung, auf die pastose, deckende, halbdeckende, "nass-in-nass" oder lasierende Ölfarben mit Pinsel oder (vor allem in der Moderne) mit Malspachtel und direkt aus der Tube Ölfarbe aufgebracht werden.
Die lange Trocknungszeit des Malmittels erlaubt es, dass die Farben bis zu ca. 2 Tage lang vermalbar und damit korrigierbar bleiben.
Dass die Ölmalerei als "klassische Königsdisziplin" der Kunst gilt, liegt vor allem an den guten Eigenschaften des überwiegend verwendeten Malmittels Leinöl (fast immer zusammen mit Terpentin). Um dessen Eigenschaften weiter zu verbessern und um bei der Alterung Rissbildung und Vergilben zu vermeiden, wird das Gemälde nach vollständiger Trocknung und Aushärtung (oft erst nach über 1 Jahr) meist mit einem Firnis überzogen - man unterscheidet hierbei Zwischenfirnisse und Schlussfirnisse.
Künstler