Überblendung
Die Überblendung ist ein Begriff aus der Fotografie. Es handelt sich um eine Kombination einer Abblende mit einer Mehrfachbelichtung und einer Aufblende.Wird eine Überblendung mit einer Filmkamera vorgenommen, muss am Ende der ersten Einstellung eine Abblende erfolgen. Der Film wird dann um die entsprechende Bilderzahl zurückgespult. Dann beginnt die zweite Einstellung mit einer Aufblende. Durch die Rückspulung / Doppelbelichtung gehen beide Einstellungen ineinander über.
Da dieser Vorgang, wenn er rein manuell vorgenommen wird, einiges Fingerspitzengefühl erfordert und leicht daneben gehen kann, wurden Vorrichtungen entwickelt, die die Auf- und Abblenden automatisch mit einer genau festgelegten Bilderzahl vornehmen und ggf. die Kamera nach erfolgter Abblende sofort stoppen - bekannt ist z. B. der RX-Fader für die Bolex H 16. Selbst das Rückspulen wurde bei einigen Super8-Kameras automatisiert (bei Super8 ist allerdings auch nur der Rückstau einer geringen Filmlänge möglich - die Kassette ist für echtes Rückspulen nicht geeignet).
Im professionellen Bereich werden Überblendungen meist dem Kopierwerk überlassen. Hierzu ist allerdings ein aufwändiger Negativschnitt mit 2 getrennten Rollen, der so genannte Schachbrettschnitt, erforderlich.