4-Methoxyamphetamin
PMA steht für die chemische Substanz 4-Methoxyamphetamin, die auch para-Methoxyamphetamin genannt wird. PMA gehört zur Gruppe der Phenylethylamine.
Strukturformel | |
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Allgemeines | |
Name | 4-Methoxyamphetamin |
Summenformel | C10H15NO |
Andere Namen | 4-MA, PMA |
Kurzbeschreibung | psychoaktives Phenylethylamin Amphetaminderivat |
CAS-Nummer | |
Sicherheitshinweise | |
R- und S-Sätze | |
Handhabung | |
Lagerung | |
MAK | ml/m3 |
LD50 (Ratte) | |
LD50 (Kaninchen) | |
Physikalische Eigenschaften | |
Aggregatzustand | fest, kristallin |
Farbe | weiß |
Dichte | g/cm³ |
Molmasse | 165,2g/mol |
Schmelzpunkt | 208-209 °C |
Siedepunkt | °C |
Dampfdruck | hPa (x °C) |
Weitere Eigenschaften | |
Löslichkeit | g/l ( ) (bei °C) |
Gut löslich in | IPA |
Schlecht löslich in | |
Unlöslich in | |
Kristall | |
Kristallstruktur | |
Thermodynamik | |
ΔfH0g | kJ/mol |
ΔfH0l | kJ/mol |
ΔfH0s | kJ/mol |
S0g, 1 bar | J/mol·K |
S0l, 1 bar | J/mol·K |
S0s | J/mol·K |
Analytik | |
Klassische Verfahren | |
SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt. |
Table of contents |
2 Chemische und physiologische Eigenschaften 3 Zusätzliche Informationen 4 Gefahren |
Synthese
In PIHKAL #97 ist die Herstellung über das Nitropropen (4-Methoxybenzaldehyd + Nitroethan) und Reduktion mit LAH beschrieben.
Chemische und physiologische Eigenschaften
PMA hat eine sehr Amphetamin-ähnliche und eine leicht empathogene Wirkung. MDE blockiert die Aufnahme von Catecholamin-Neurotransmittern.
Die wirksame Dosierung liegt im Bereich von 50 bis 80 mg, die Wirkdauer liegt unter 3 Stunden.
Zusätzliche Informationen
PMA kann ein Bestandteil von Ecstasytabletten sein, bei denen die eigentliche Wirkstoffzusammensetzung meist nur dem Hersteller bekannt ist.
Gefahren
Die Wirkung von PMA setzt erst sehr spät ein, seine Wirkung ist nicht so stark wie die von MDMA. Dadurch wird der Konsument leicht zur Überdosierung verführt. PMA führt körperlich zur Erhöhung von Puls, Blutdruck, Körpertemperatur und Nystagmus. Bei Überdosierung kann es zu Erbrechen, Muskelkrämpfen, Atemproblemen und schlimmstenfalls zu Organversagen kommen, die in Konsequenz zu Koma oder Tod führen können. Die Körpertemperatur kann auf über 40°C steigen. Bereits seit den 1970er Jahren ist es zu zahlreichen Todesfällen gekommen, die auf PMA-Überdosierung zurückzuführen sind.
Siehe auch: Chemikalienliste, Phenylethylamin, Ecstasy, Drogen